SORG DICH
UM EINEN
PFLEGLING
Werde Pflegefamilie und übernehme einen Pflegling auf Zeit!
Um den Hunden, die wir in unsere Obhut genommen haben, eine Chance auf ein Leben zu ermöglichen, suchen wir dringend zuverlässige Pflegefamilien und Pflege-Zuhause in ganz Deutschland.
Eine Pflegefamilie sollte erfahren im Umgang mit Hunden sein und sich liebevoll um ihren Pflegling kümmern. Sie sollten bereit sein, ihren Pflegehund zu päppeln und ihm alles Neue beizubringen. Dazu gehört Ruhe, und viel Einfühlungsvermögen…
Unsere Schützlinge kennen meist nicht viel, sind unter schlechten Bedingungen aufgewachsen und haben alle ein klägliches und entbehrungsreiches Leben gehabt. Und das gilt auch und besonders für die Kleinsten. Der Stress, den ein Shelter mit sich bringt und die Angst, mit der so manch ein Hund tagein, tagaus zurechtkommen muss, sind nur die kleinsten Übel.
Wenn Sie bereit sind, einem unserer Schützlinge liebevoll aufzunehmen und ihm Vertrauen zu schenken und zudem bereit sind, ihm das ABC des Hundealltags beizubringen, dann können Sie sich sehr gerne bei uns melden!
Was Sie tun müssen, um Pflegefamilie zu werden
1. Füllen Sie bitte den Bewerbungsbogen aus und senden Sie Ihre Bewerbung online, per Mail oder per Post an uns.
2. Dann wird sich unsere Pflegefamilienleitung bei Ihnen melden und mit Ihnen ein Kennenlerngespräch führen, was dazu dienen soll, uns davon zu überzeugen, dass ihr zukünftiger Pflegehund gut bei Ihnen aufgehoben sein wird und Sie zu informieren, was genau auf Sie zu erwarten haben und was für Pflichten und Aufgaben als Pflegefamilie auf Sie zukommen werden..
3. Wenn alles so weit besprochen und geklärt ist, werden wir eine Vorkontrolle bei Ihnen zu Hause organisieren. Dieser Besuch dient dazu, die Menschen persönlich kennenzulernen, denen wir unse-ren Schützling anvertrauen. Durch einen persönlichen Besuch kann geprüft werden, ob die Rahmenbedingungen für das ausgewählte Tier geeignet sind. Hier können auch nochmals alle Fragen angesprochen werden, die möglicherweise noch offen sind. Der Termin für die Vorkontrolle wird individuell mit der Person, die die Kontrolle durchführt, abgesprochen.
4. Ist die Vorkontrolle positiv verlaufen, nehmen wir Sie in unser Pflegefamilien-Team auf und schließen mit Ihnen einen Pflegefamilienvertrag ab, der die Rechte und Pflichten der Pflegefamilie bzw. des Pflege-Zuhauses regelt.
5. Die Kosten der Ausreise i.H.v. insgesamt 300€ je Hund werden über Spenden finanziert.
6. Dann besprechen wir mit Ihnen die Ankunftsdatum des Hundes und planen den Transport.
7. Ist der Pflegehund in seiner Pflegefamilie angekommen, wird unsere Pflegefamilen-Betreuerin sich mit Ihnen in Kontakt setzen und Ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen.
8. Seien Sie sich als Pflegefamilie bitte der Verantwortung, die sie für Ihren Pflegling übernommen haben, bewusst. Wir können Hunde nicht einfach zurücknehmen, und sollte es Probleme geben, muss Ihnen klar sein, dass diese zur Not, auch unter Hinzunahme eines kompetenten Trainers, bei Ihnen und von Ihnen gelöst werden sollten. Wir unterstützen Sie natürlich bei allen Schwierigkei-ten!
9. Ist Ihr Pflegling bei Ihnen angekommen und hat die Strapazen der Reise gut hinter sich gebracht, sollten Sie kleine Berichte über Ihren Pflegling schreiben, damit wir diese posten, so dass interessierte, mögliche Adoptanten sich melden können oder Paten informiert werden. Unsere Pflegefamilien-Leitung wird Ihnen das Prozedere genau erklären. Zu Ihren Aufgaben gehört es auch Bilder und Videos von Ihrem Pflegehund zu machen und uns diese zur Verfügung zu stellen. Halten Sie uns regelmäßig auf dem neusten Stand und schreiben Sie etwas zu Veränderungen und Fortschritten, die Ihr Pflegling macht. Ebenso haben alle unsere Pflegefamilien online ein Buch zu führen, was mit ausführlichen Informationen konstant und zuverlässig ge-pflegt werden muss. Leichte Computer-Kenntnisse und ein Facebook-Account sind von Nöten.
10. Gibt es potenzielle Interessenten, leiten wir diese direkt an Sie weiter, so dass Sie sich mit ihnen in Verbindung setzen können. Stellen Sie sich darauf ein, dass ihr Pflegling Besuch erhalten wird und den nicht nur einmal.
11. Kein Hund darf ohne unser Wissen, ohne Vorkontrolle und ohne Schutzvertrag vermittelt werden. Ist die geeignete Familie gefunden, werden wir eine Vorkontrolle organisieren und nach positiv ausfallender Kontrolle und dem Zustandekommen des Schutzvertrages wird eine Schutzgebühr fällig, die der Adoptant an Dogonaut e.V. zu entrichten hat.
12. Die parasitären Erkrankungen, sogenannte Reisekrankheiten oder Mittelmeerkrankheiten, neh-men immer weiter zu und das nicht nur im Ausland. Es gehört bei einem Hund aus dem Ausland mittlerweile fast dazu, dass er Reisekrankheiten wie Ehrlichiose, Leishmaniose, Babesiose, Filario-se (Herz- und Hautwurm), Anaplasmose usw. im Gepäck haben kann. Alle Pflegehunde werden auf die Mittelmeerkrankheiten auf Kosten des Vereins getestet. Möglich ist auch, dass Krankheiten unentdeckt blieben und erst in Deutschland nach einem Tierarzt-Check zum Vorschein kommen. Dass dies auf Sie zukommen könnte, sollte von vornherein klar sein und wir möchten Sie bitten, von einer Übernahme eines Pflegehundes abzusehen, wenn Sie nicht in der Lage oder Willens sind, sich um einem kranken Hund zu kümmern. Zudem kann es sein, dass der Hund nicht stubenrein ist, nichts kennt, möglicherweise das Treppensteigen erst lernen muss, unsicher ist, draußen schreckhaft reagiert, an Haut- oder Atemwegserkrankungen leidet und so weiter … Überlegen Sie es sich bitte gut, ob Sie einen Pflegehund bei sich aufnehmen möchten.
13. Die Pflegehunde sind über unseren Verein Haftpflicht versichert. Gegen Schäden in den eige-nen vier Wänden bzw. auf dem Grundstück, der zur Wohnung gehört, besteht KEIN Versicherungsschutz.
14. Die Pflegefamilie übernimmt in der Regel die Futterkosten für ihren Schützling und ggf. die Hundesteuer. In Einzelfällen bezahlt der Verein auch das Futter für den Pflegehund.
15. Nun noch eines: nicht jeder Pflegehund wird schnell vermittelt. Ein Notfallhund muss gesunden, braucht Zeit zum Ankommen, ein anderer ist sehr ängstlich und traumatisiert. Solche Hunde müssen gepäppelt werden und brauchen Zeit, Geduld, Verständnis und Zuwendung, bis man daran denken kann, den Hund in ein Zuhause zu vermitteln.
Wenn Sie all dies nicht abschreckt und Sie einem Hund aus dem Ausland ein Leben schenken möchten, dann freuen wir uns sehr, sie bald in unserem Pflegefamilien-Team begrüßen zu dürfen.